„Lassen wir Veränderungen auf uns zukommen oder gestalten wir sie mit unseren Ideen und Vorstellungen? Diese Frage steht für mich hinter allen Entscheidungen, die wir treffen. Der rasante technische Fortschritt bringt ein enormes Potenzial mit, eine bessere Versorgung für alle sicherzustellen. Deswegen wünsche ich mir, dass wir diesen Rückenwind auch mutig nutzen und E-Health-Innovationen für die Menschen als persönlichen Gewinn für ihre Gesundheit erlebbar machen: Etwa, weil digitale Medizin niedrigschwelliger erreicht werden kann oder weil es egal ist, ob man sie in der Großstadt oder auf dem Land in Anspruch nimmt.
Fest steht: Der Stellenwert der Prävention wird in den kommenden Jahren massiv an Bedeutung gewinnen. Viele der sogenannten „Volkskrankheiten“ sind häufig das Ergebnis eines nicht gesundheitsförderlichen Lebensstils. Daher werden wir noch intensiver neue Wege finden müssen, die Menschen mit gesundheitsfördernden Botschaften zu erreichen und für ein gesundes Leben zu motivieren.
Einer der wichtigsten Innovationstreiber der Zukunft wird meines Erachtens die Individualisierung in der medizinischen Versorgung mit einem hohen Fokus auf Patientenzentrierung sein. Insbesondere in der geschlechtsspezifischen Versorgung werden wir in den kommenden Jahren ein großes Stück weiterkommen! Warum? Weil es die Patientinnen und Patienten einfordern!
Daher ist es wichtig, Regelversorgung immer wieder zu hinterfragen. Im Rahmen des Innovationsfonds fördern wir z.B. eine Vielzahl von Projekten – oft auch in ganz neuen Partnerschaften und Kooperationen, denn das Gesundheitswesen ist breiter als das, was wir gemeinhin als solches beschreiben. Was ich mir für den Weg zu neuen visionären Versorgungskonzepten wünsche: Weniger Bürokratie, mehr Ermutigungskultur! Denn Fortschritt wird nicht aus Überregulierung, sondern aus Mut zur Veränderung gemacht.“
